Klausur im Kanton Zürich

Anfang September traf sich der VMS-Vorstand zur Klausur im wunderschön gelegenen Kloster Kappel am Albis. Wie jedes Jahr zählte der Austausch mit dem Kantonalverband vor Ort zu den zentralen Programmpunkten – dieses Jahr mit dem Verband Zürcher Musikschulen und vier Vertretern seines Vorstands.

Am ersten Tag standen das Forum für Musikalische Bildung 2025 und das 50-Jahre-Jubiläum im gleichen Jahr auf dem Programm. Die Diskussionen zeigten bereits, dass 2025 zu einem Höhepunkt in der Geschichte des Verbands werden könnte. Der Vorstand diskutierte über brennende Themen in der Musikschullandschaft und den Good-Practice-Wettbewerb für Projekte an Musikschulen.

Junge Talente Musik

Mit Lorenzetta Zaugg vom Bundesamt für Kultur fand anschliessend ein wertvoller Austausch über den Stand des Programms „Junge Talente Musik“ statt. Nahezu alle Kantone konnten unterdessen Konzepte einreichen – der VMS wird die Konzepte sobald möglich auf seiner Website zur Verfügung stellen. Bei einem anderen Programm des Bundes, „Jugend + Musik“, steht in der nächsten Förderperiode das Thema Chancengerechtigkeit im Zentrum – diskutiert wurde eine mögliche Erweiterung des Angebots. Für Auflockerung sorgte am Abend ein Workshop von Mami Irisawa zu gregorianischem Choral und der Polyphonie des 16. Jahrhunderts – nach einer kurzen Einführung, und gestützt von der Akustik in der Klosterkirche, sang der Vorstand bereits vierstimmig „Ave Maria“.

 

Künstliche Intelligenz und Musikschulen

Ein weiterer Fixpunkt der Klausur war ein Input zu Künstlicher Intelligenz von Richard-Emmanuel Eastes, Dozent an der HES-SO, der den Verband seit 2022 in Sachen Digitalität begleitet. „KI ist nicht ein Zauberding ((ce n’est pas un truc magique))“, sagte er und zeigte als Positivbeispiel auf, wie ChatGPT sowohl von Lehrpersonen als auch von Schüler:innen als Coach sinnvoll genutzt werden kann. Sein Fazit: Der Umgang mit KI will und muss gelernt sein. 

Austausch mit dem Verband Zürcher Musikschulen

VMS-Präsident Philippe Krüttli begrüsste vier Vertreter des Verbands Zürcher Musikschulen zu einem Austausch. „Wir möchten das Netzwerk nutzen und den Austausch unter den Kantonen fördern“, sagte er. Diskutiert wurden das Programm „Junge Talente Musik“ sowie auch Datenschutz in Musikschulen. Ein gemütliches Apéro im Klostergarten und das anschliessende Abendessen förderten das gemeinsame Kennenlernen sowie die bestehende gute Zusammenarbeit weiter.

Nach einem weiteren Tag, gefüllt mit Themen wie dem Mehrjahreszielplan, der jeweils im November der Delegiertenversammlung zur Genehmigung vorgelegt wird, bedankte sich Philippe Krüttli für die gute Stimmung und die konzentrierte und kreative Mitarbeit und gab bereits einen Ausblick ins nächste Jahr: Die Klausur wird 2024 in Genf stattfinden.

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