Tod der Komponistin Kaija Saariaho

Die finnische Komponstin Kaija Saariaho ist im Alter von 70 Jahren den Folgen einer Krebserkrankung erlegen.

Kaija Saariaho (Bild: Priska Ketterer)

Kaija Saariaho studierte Komposition in Helsinki, Freiburg (bei Klaus Huber) und Paris, wo sie seit 1982 lebte und am IRCAM forschte. Sie schrieb unter anderem Opern und Vokalwerke, zum Beispiel «Château de  l’âme» (1996), «Oltra mar» (1999) und das Oratorium «La Passion de  Simone», welches das Leben und den Tod der Philosophin Simone Weil schildert.

Saariaho war unter anderem Trägerin des Grawemeyer Award, des Polar Music Prize und des  BBVA Foundation’s Frontiers of Knowledge Award und damit eine der höchstdotierten Komponistinnen ihrer Zeit. 2012 wurde Saariaho zum Ehrenmitglied der International Society for Contemporary Music (ISCM) gewählt.

2022 erklang am Lucerne Festival Saariahos Werk «Vista», interpretiert vom Helsinki Philharmonic Orchestra unter der Leitung von Susanna Mälkki.

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