Laute(r) Experimente

Die Welt des Schalls, seine Entstehung, Verbreitung und Wahrnehmung stehen im Mittelpunkt der neuen Sonderausstellung «Klangwelten», die am 16. April 2014 im Swiss Science Center Technorama in Winterthur eröffnet wird.

Ausschnitt aus dem Plakat zur Ausstellung,Foto:zvg,SMPV

Über 40 neue Exponate, verblüffende Klangräume, Klangskulpturen und zahlreiche Freihandexperimente machen die Phänomene des Schalls nicht nur hörbar. Akustische Schwingungen der Luft, von Metall, Glas, Holz und Kunststoff lassen sich auch mit den Augen beobachten und als Vibrationen mit dem ganzen Körper erspüren. Neue Klangräume und ungewöhnliche Klanginstallationen stehen bereit.

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Klankkaatser

Da ist etwa der Klankkaatser oder Klang-Hallraum des Niederländers Hans van Koolwijk. Der zehn Meter hohe eiförmige Raum verblüfft: Musik scheint wie aus dem Nichts direkt in den Köpfen der Zuhörer zu entstehen, und wer im Innern die Leiter ein Stück weit hinaufklettert, hört seine eigene Stimme so voll und kräftig wie niemals zuvor mit einem Nachhall von über zehn Sekunden!

An einer Hörbar werden keine Getränke ausgeschenkt, sondern Klänge serviert. Hier hört man Musik über die eigenen Knochen, bringt Gläser zum Schwingen, funktioniert die Thekenmöbel zu Instrumenten um und lässt Feuer im Rhythmus der Musik tanzen. Und weil Musik oft auch eine soziale Interaktion ist, lädt der Barkeeper die Gäste jeweils zu einer spontanen Jam-Session ein. Zu den weiteren ungewöhnlichen Musikinstrumenten gehören Schlag- und Pumporgeln, Zahnrad- und Lochsirenen oder eine riesige Xylofon-Kugelbahn, die alle auf spielerische Art ganz verschiedene Möglichkeiten der Klangerzeugung eröffnen.

Auch wer von Tuten und Blasen keine Ahnung hat, ist hier richtig. Beim Experimentieren in den Klangwelten kann man nichts vergeigen! Zu jedem Exponat gibt es eine Anleitung zum Experimentieren sowie weiterführende Informationen.

Die Ausstellung dauert mindestens bis Sommer 2015. Öffnungszeiten: Di–So 10–17 Uhr
Website Technorama

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